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Mittwoch, 15. Januar 2014

Wer fickt mit wem?

"tagesschau" bald im Beate Uhse TV?

Francois Hollande, seines politischen Zeichens französischer Staatspräsident und seines sexuellen Zeichens angeblich derzeit Seitenspringer, ist gestern Abend einem Kommentator der "tagesschau" vor die Geiferflinte gelaufen, als sei die "tagesschau" eine Nachrichtensendung von Beate Uhse TV (allerdings weiß ich nicht so genau, ob es diesen Sender gibt).  Die französischen Medien, erzählte dieser erotische Blindgänger, vergleichen Hollande bereits mit Altkanzler Gerhard Schröder. Dieser Vergleich hinke aber noch ein wenig, denn Schröder sei zum vierten Mal verheiratet. Da habe Hollande noch (sexuellen?) Nachholbedarf.

Hätte ich in diesem Augenblick die Fernbedienung in der Hand gehabt, wäre sie mir aus der Hand gefallen. Mir schossen gleich mehrere Gedanken durch den Kopf. Ist dieser Kommentator neidisch? Soll er die "tagesschau"-Gemeinde auf zukünftige Enthüllungen vorbereiten, sobald weitere Prominente Frauen enthüllen? Gibt es demnächst ein wöchentliches "tagesschau"-Extra "Wer fickt mit wem - und wie?"

Fehlen durfte gestern Abend natürlich auch nicht der "tagesschau"-Hinweis, dass Französinnen und Franzosen Politiker, die eine Geliebte haben, angeblich sogar mögen. So weit wie ich sind die also noch nicht? Mich interessiert das nämlich überhaupt nicht, für solche Kommentare will ich auch keine Gebühren bezahlen! Hollande hat gestern Abend ein Programm vorgestellt, mit dem die französische Wirtschaft wieder auf die Beine kommen soll. Nur das hat Nachrichtenwert für einen öffentlich-rechtlichen Sender. Was Leute herausfinden oder herausgefunden haben wollen, die keine Achtung vor der Privatsphäre eines Menschen haben, sollte weder bei der ARD noch im ZDF vorkommen.

Hollande hat sich gestern Abend bei einer Pressekonferenz auch jede Frage zu privaten Dingen verbeten. Mit Recht. Für ihn muss es schon unangenehm genug sein, wenn er auf Schritt und Tritt beobachtet wird. Doch das kann jetzt noch schlimmer werden. Wenn diese Fotos schießenden Schmeißfliegen nämlich feststellen, dass sie auch in die "tagesschau" kommen, werden sie noch lästiger. Nicht nur in Frankreich, sondern auch hier. Bis wieder jemand auf der Flucht tödlich verunglückt?



 

Sonntag, 12. Januar 2014

Von wegen langweilig


Von Andreas Prüstel, gefunden in "Fiese Bilder -

Meisterwerke des schwarzen Humors 4",
Lappan-Verlag, Oldenburg, 9,95 Euro



















Zeugen Jehovas stoßen nicht mehr auf taube Ohren

Zeugen Jehovas gelten eigentlich als langweilig, sie stehen sich mit dem "Wachtturm" und "Erwachet!" in den Händen in Fußgängerzonen die Treter platt und dösen vor sich hin, in den Versammlungen werden sie mit Warnungen vor Zigaretten, Weihnachtsfeiern und Sex im Auto eingeschläfert, jeden Abend nicken sie ein und glauben nicht daran, dass sie morgen bei Sonnenschein wieder aufwachen, weil jederzeit die Welt untergehen kann, sie verbieten sich alles, bevor es von anderen verboten wird und müssen dafür auch noch Werbung machen. Doch die Werbemethoden werden jetzt verfeinert.

Der erste Feldversuch läuft in Ulm und um Ulm herum. Dort klingeln Zeugen Jehovas an den Türen von Leuten, die nicht hören können. Das klingt erst einmal wenig erfolgversprechend, doch gelegentlich öffnet ihnen doch ein Tauber, weil der beispielsweise gerade für den Einkauf die Wohnung verlassen will und deshalb den seit Stunden draußen stehenden Zeugen Jehovas in die Arme läuft. Weiter kommt er erst einmal nicht. Die Zeugen Jehovas verkünden ihm in der Gebärdensprache die frohe Botschaft, dass er im Paradies wieder hören kann. Das muss sich für jeden Tauben gut anhören. Aber nur vorübergehend, denn auch diese Botschaft hat einen Haken. Es hakt beim Paradies. Davon gibt es für Zeugen Jehovas zwei. Eins im Himmel und eins in Ulm und um Ulm herum. Der Taube kann sich also bei seinen Ohren verbessern, bei seinen Augen aber nicht. Zweifelhaft ist auch, ob er nach dem Weltuntergang weiter bei Aldi einkaufen kann. Dazu hat sich bis heute weder der "Wachtturm" noch "Erwachet!" geäußert. Deshalb ziehen die meisten Tauben noch Aldi den Zeugen Jehovas vor.

Darum wird demnächst ein zweiter Feldversuch gestartet. Bevor die Zeugen Jehovas bei Tauben klingeln, stecken sie den "Wachtturm" und "Erwachet!" in Aldi-Prospekte und halten jedem Gehörlosen, der ihnen irgendwann in die Arme läuft, ein Plakat entgegen. Auf dem steht: "Wir schenken Ihnen das Paradies mit bestem Gehör für diese Sonderangebote!" Dazu ein Sprecher der Wachtturmgesellschaft: "So mancher Taube wird seinen Augen nicht trauen."

Geplant ist zudem eine "Erwachet!"-Sonderausgabe mit dem Thema "Besser ein Tauber im Königsreichssaal als eine Taube auf einer evangelischen Kirche".    

Samstag, 11. Januar 2014

Sexuelle Vielfalt

Kann man wie überbewerten?
“Zuvor hatten sich die großen Kirchen gegen eine Aufwertung des Themas Homosexualität im Schulunterricht Baden-Württembergs gewandt. Sie forderten die grün-rote Landesregierung auf, sich an die in der Landesverfassung ausführlich festgeschriebenen christlichen Wertegrundlagen zu halten. „Wir lehnen eine Überbewertung des Themas sexuelle Vielfalt in den Bildungsplänen ab“, sagte der Bildungsreferent der württembergischen Landeskirche, Werner Baur, gegenüber FAZ.NET.”
Diese Meldung klingt wie ein schlechter Witz. Denn eigentlich geht es um Toleranz. Die sollte aber immer Thema sein. Auch in Schulen. Dafür muss doch hoffentlich nirgendwo der Lehrplan geändert werden. Außerdem sollten sich die Grünen zum Thema Sexualität erst wieder äußern, wenn sie geklärt haben, wie Kinderschänder in ihre Reihen gelangt sind.