Dienstag, 22. März 2011

Die GEZ

22. März 2011
Verbretet Mahn-Langeweile - bis ein Scheck kommt

Manchmal sollen auch Katzen Gebühren zahlen, besonders weiße, damit sie nicht schwarz hören oder sehen. Gebühren zahlen sollte auch ein Wilhelmshavener für drei Monate im Jahre 2004, obwohl er in diesem Vierteljahr gar keine eigene Wohnung hatte, er wohnte vorübergehend bei seinen Eltern.

Jahrelang heftete sich die GEZ an seine Fernseh- und Rundfunkfersen, hetzte ihm ein Inkassobüro auf den Schwarzseher-Hals, die Kostenspirale drehte sich auf 150 Euro. Also überwies der Wilhelmshavener 24 Euro nach Köln. Und bekam sogleich Post vom Inkassobüro: "Sie zahlen an den Falschen." Eine Woche später bekam er wieder Post von diesem Inkassobüro: "Bitte nichts mehr zahlen. Sie haben bereits zuviel überwiesen."

Davon wollte die GEZ aber nichts wissen, schickte drei Monate später wieder eine Mahnung, schaltete erneut ein Inkassobüro ein. Wieder drehte sich die Kostenspirale. Bis keine Mahnungen mehr verschickt wurden.

Die Ruhe dauerte über ein Jahr - und endete mit einer Überraschung für den Wilhelmshavener. Jetzt bekam er einen Scheck von der GEZ. Über 24 Euro. Ohne nähere Erläuterungen. Den brachte der Wilhelmshavener sofort zu seiner Bank. Bevor er gesperrt wird - oder ihn die nächste Mahnung ereilt. Wahrscheinliche Mahnsumme: 24 Euro...